Münster bekennt Farbe
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www.entente-florale.muenster.de

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Münster-Mischung ist Gold wert
Montag, 24. September 2007

Entente Florale: Jubel nach der höchsten Auszeichnung in Harrogate

Von Günter Benning Harrogate. Es gibt Wettbewerbe mit vielen Gewinnern. Die Europa-Ausscheidung der Entente Florale im englischen Harrogate gehört dazu. "So viel Gold", staunte Kreisgärtnermeister Erich Welling am Freitagabend in der fantastischen Atmosphäre der über 1000 Jahren alten Ripon Cathedral, "gab es noch nie." Münster erhielt eine Goldmedaille - wie berichtet - aber auch zwölf andere europäische Städte und Dörfer erhielten die höchste Auszeichnung. "Der Standard steigt in Europa", sagt Jurymitglied Dr. Rüdiger Kirsten, Landschaftsplaner in Erfurt. Er hat alle Orte besucht, die sich in nationalen Wettbewerben plaziert hatten - zwischen Budapest in Ungarn und Falkland in Schottland. Überall wertete die Jury nach klaren Kategorien, wer mehr als 250 von 300 möglichen Punkten erhielt, bekam Gold.

In Münsters Nachbarschaft etwa das niederländische Amersfoort. Für Gold hatten sich alle 24 Teilnehmer aus zwölf Nationen mächtig ins Zeug gelegt. Wie Gewinner aussehen, machte Gastgeber Harrogate vor. Der britische Kurort imponierte mit farbenfrohen Blumenbeeten auf Kreisverkehren, mit Blütenampeln an Hausfassaden und Straßenleuchten. Und englischem Rasen, für den der Münsteraner Welling immerhin das Rezept kannte: "Zweimal die Woche schneiden, gut düngen. Und das 100 Jahre lang." Harrogate war 2004 Goldmedaillen-Gewinner. Die Blütenpracht hatte die Münsteraner, die im plüschigen Hotel St.

Georg abstiegen, etwas kleinlaut gemacht. Eindeutig, das machte optisch mehr her als Münster. Doch Projektleiter Wolfram Goldbeck war sich sicher, dass nicht nur Farbe zählte. Tatsächlich, als Jurychefin Monika Hentsch (Österreich) den Preis übergab, wurde die Professionalität und das Gesamtkonzept Münsters gelobt, die Promenade als Grüngürtel, die Rieselfelder als europäisches Naturschutzgebiet und das Radwegenetz.

Vor allem aber auch die Verankerung der Naturpflege in der Bevölkerung und bei zahlreichen Firmen. "Eine sehr gelungene Mischung, um die Lebensqualität zu verbessern", hieß es in der Laudatio. Öl auf die Mühlen von Kreisgärtnermeister Welling. Er hatte beim Oberbürgermeister gebohrt, um Münster in den Wettbewerb zu bringen. 90 000 Euro hatte die Stadt in diesem Jahr investiert, viel mehr trugen Bürger und Betriebe zusammen. "Wir müssen noch mehr machen", sagt Welling. Und dabei schwebt ihm nicht zuletzt der Ludgerikreisel vor: "Da müssen Blumen hin - in Harrogate geht das doch auch."

 
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