Mit vereinten Kräften im Mühlenhof 120 Meter langen Blumenkasten bepflanzt Von Juliette Ritz Münster. Erst die lebenswerteste Stadt der Welt, und jetzt vielleicht auch noch der blumigste Ort Europas: Wenn es nach den Veranstaltern der Aktion „Münster bekennt Farbe“ geht, soll die Domstadt auch diesen Titel bald für sich verbuchen. Mit der Bepflanzung des längsten Blumenkastens Münsters im Freilichtmuseum Mühlenhof rührten die 15 teilnehmenden Gärtnereien und das Amt für Grünflächen und Umweltschutz gestern die Werbetrommeln für den Wettbewerb.
Rund 50 Münsteraner unterstützten sie dabei bei einem Wettermix aus
Sonne und Wolken. „Bei der Aktion ist Eigeninitiative gefragt“, so
Martin Dahlmann, zweiter Vorsitzender des Kreisverbandes Gartenbau.
„Jeder soll einen Beitrag zum Wettbewerb leisten.“ Und so
fackelten die Mühlenhof- Besucher nicht lange, krempelten die Ärmel
hoch und pflanzten die 1100 Sommerblumen auf insgesamt 120 Meter
Blumenkasten. Heinz Vehring, selbst begeisterter Hobbygärtner, ließ
sich die Pflanzoffensive nicht nehmen. „Hier gibt’s nicht viel zu
beachten, nur dass die Blumen richtig in der Erde sind“, erklärte der
Blumen-Profi. Auch Dagmar Cinbis half mit ihren beiden Söhnen Marc und
Tom eifrig mit. Der eigene Garten darf wegen frisch gesäten Rasens
nicht betreten werden, da kam der Aufruf zur Blumenkasten-Bepflanzung
gerade recht. „Ich finde das eine ganz tolle Idee“, so Cinbis. Auch
an anderen Orten in Münsters Innenstadt hat die Aktion schon längst
ihre farbenfrohen Spuren hinterlassen: Auf dem Ludgerikreisel thront
ein Blumenrathaus, in den Sommermonaten sollen längs der Fußgängerwege
am Aasee Wildblumen üppig erblühen. Beste Voraussetzungen also, die
Prüfungskommission am 13. Juli zu beeindrucken. |